Das Verständnis und die praktische Anwendung des Prinzips der Fraktalität, das dem gesamten Universum innewohnt, stehen in direktem Zusammenhang mit der ganzheitlichen Weltanschauung.
Das Prinzip der Fraktalität ist eine Eigenschaft der Selbstähnlichkeit von Systemen, Objekten oder Prozessen, wenn Teile des Ganzen in verschiedenen Größenordnungen dem Ganzen ähnlich sind und kleine Systeme den großen ähneln. Die Quelle dieser Selbstähnlichkeit liegt in den allen Systemen gemeinsamen Prinzipien, die als Ergebnis sich zyklisch wiederholender Entwicklungsprozesse in unterschiedlichen Kombinationen in dichter Materie manifestieren.
In der gesamten Natur können wir fraktale Muster und Strukturen beobachten, die weit über geometrische Formen hinausgehen: die Struktur von Blumen und Pflanzen, die Äste von Bäumen, das Delta von Flüssen, die Textur von Wolken und die Form von Küstenlinien oder Gebirgsketten. Das Prinzip der Fraktalität findet sich auch in menschlichen Schöpfungen, sei es in sozialen Systemen, wirtschaftlichen, industriellen und politischen Prozessen, in Wissenschaft und Technik, bis hin zur künstlichen Intelligenz.
Die Fähigkeit, Fraktale zu sehen und sie zu nutzen, um den Inhalt und den Kern von Phänomenen zu verstehen, ermöglicht es dem Menschen, sowohl die größten als auch die mikroskopischsten Erscheinungen zu erforschen.
Das Prinzip der Fraktalität gilt nicht nur für die Proportionen und die Form der Objekte, sondern auch für ihren Inhalt und ihren Wesenskern, d.h. ihre Funktionen und ihren Bestimmungszweck.
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