Lebenslange Entwicklung
Business und Unternehmertum

Lebenslange Entwicklung

09.09.2022Oleg Bokachov
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Einführung

Das Thema der fortlaufenden selbständigen Aus- und Weiterbildung bzw. des kontinuierlichen Lernens ist gegen Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts relevant geworden und hat seitdem stetig an Bedeutung gewonnen. Heute ist diese Frage von besonderer Relevanz, da wir im Zeitalter einer globalen Krise leben, die alle Bereiche des menschlichen Lebens erfasst hat, angefangen von Spiritualität, Wissenschaft, Bildung und Kultur bis hin zu Produktion, Medizin, Politik und Finanzen. Früher oder später wird jeder von uns vor der Notwendigkeit stehen, eine grundsätzliche Entscheidung über die Richtung seiner eigenen Entwicklung treffen zu müssen.

Die Charta der Europäischen Universitäten, die 2008 von der Association of European Universities verabschiedet wurde, enthält folgende Definition: “Derzeit umfasst die Terminologie des lebenslangen Lernens viele Konzepte, darunter Grundschulbildung für Benachteiligte, Weiterbildung und Berufsausbildung für hochqualifizierte Absolventen, und auch Möglichkeiten zur kulturellen Bereicherung nach der Pensionierung und ist weitgehend offen für Interpretationen auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene.” In der Praxis wird dieser Begriff üblicherweise als Lernen verstanden, das über die traditionellen Formate von Bildungseinrichtungen hinausgeht und Interdisziplinarität, Modularität der Kurse, E-Learning, die Einbeziehung von Forschungselementen in den Lernprozess und die Zugänglichkeit für eine breitere Alters- und soziale Gruppe der Studenten impliziert.

Während das Ausmaß der europäischen Initiativen in diesem Bereich, ihre Offenheit und der Wunsch, sich von etablierten Mustern zu lösen, als durchaus positiver Faktor bewertet werden kann, darf man unserer Meinung nach das Hauptproblem nicht übersehen — die mangelnde Ausarbeitung des konzeptionellen Rahmens rund um das Thema menschlicher Entwicklung. Jeder Mensch hat seine eigene Lebenssituation, die ihn dazu veranlasst, seine Fähigkeiten zu verbessern oder sich eine völlig neue Fachrichtung anzueignen. Die Dimension dieses Themas ist jedoch nicht auf ein Individuum, eine separate Gruppe von Menschen oder sogar ein Land beschränkt, sondern betrifft die Frage, woran sich die Menschheit als Ganzes, angeführt von ihren fortschrittlichsten Vertretern, in ihrer Entwicklung orientieren sollte. Daher können wir diese Frage nach der Entwicklung eines einzelnen Menschen in seiner individuellen Lebenssituation nur im Kontext der universellen menschlichen Entwicklung stellen. Dies bedeutet, dass universelle Maße erforderlich sind, die für alle Menschen und zu jeder Zeit gelten.

Auf der Grundlage welcher systemischen Maße oder Prinzipien könnte das Konzept der Bildung aufgebaut werden? Welche Leitlinien sollte der Einzelne in Sachen Persönlichkeitsentwicklung befolgen? Wie kann man die Entwicklungsdynamik im Laufe des Lebens bestimmen und in welcher Phase befindet sich ein Individuum zu einem bestimmten Zeitpunkt? Wie stellt man sicher, dass man nicht vom richtigen Weg abkommt? Gibt es eine maximale menschliche Verwirklichung? Wie genau müsste man seine Persönlichkeit stärken, um letztendlich diese maximale Verwirklichung zu erreichen?

Mit dieser Publikation möchten wir einen Beitrag zur Bildung einer allgemein gültigen Vorstellung über die Stufen der Persönlichkeitsentwicklung im Laufe des Lebens leisten und ein System universeller Maße zur Betrachtung anbieten, welches bei der Beantwortung der oben genannten Fragen helfen könnte.

Lösung

Als natürliches Maßsystem der menschlichen Entwicklung schlagen wir vor, den menschlichen Körper zu verwenden.

Wir haben unseren eigenen Körper nicht selbst erschaffen, sondern ihn von den Kräften über uns erhalten. Der Körper ist ein universelles und uns als Betrachter am nächsten stehendes Werkzeug, welches uns erlaubt, die Realität zu erkennen und mit ihr zu interagieren. Wir werden kein perfekteres System als unseren eigenen Körper erschaffen können, da alles, was wir machen, nur eine Manifestation der funktionellen Fähigkeiten ist, die uns durch den Körper zur Verfügung stehen. Durch seinen aufrechten Gang ist der Körper eines der wenigen vertikalen Phänomene in der Natur und demonstriert eine Hierarchie von Lebensebenen, von denen jede ihre eigene spezifische Funktion hat. Je höher die Ebene im Körper, desto komplexer ist die Funktion, deren qualitative Ausführung einen höher entwickelten Zustand des Individuums erfordert. Daher können wir unseren Körper als absolutes Maß oder Messstab unserer Entwicklung annehmen.
Das Schlüsselwerkzeug unseres Ansatzes ist die Universelle LiveDevice-Matrix. Mit ihrer Hilfe unterscheiden wir im Körper fünf integrale Systeme oder Skalen verschiedener Dimensionen, von denen jede ihren eigenen Wertebereich enthält. Die Prinzipien der Bildung der Universellen Matrix werden ausführlich in unserer Publikation LiveDevice I. Grundlagen des Ansatzes erklärt.

Bild 1. Universelle LiveDevice-Matrix.

Bild 1. Universelle LiveDevice-Matrix.

Tatsächlich ist diese Matrix ein universelles Werkzeug zur Analyse einer Vielzahl von Problemen, mit denen ein Mensch konfrontiert werden kann. Dementsprechend kann sie auch angewendet werden, um das Problem der menschlichen Entwicklung über sein ganzes Leben hindurch zu lösen.

Jede Skala dieser Matrix ist der Weg der menschlichen Entwicklung in einer bestimmten Dimension. Skalen können sowohl unabhängige Werkzeuge sein, die von der gesamten Matrix getrennt betrachtet werden, als auch im Vergleich zueinander verwendet werden. Letzteres vermittelt ein tieferes und vielseitiges Wissen und ermöglicht es uns, detaillierte praktische Empfehlungen zu formulieren.

  • Die Skala der zwölf Funktionen beschreibt im Detail die aufeinanderfolgenden Schritte in der Entwicklung eines Individuums in Bezug auf bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften, die beherrscht werden müssen. Hier und weiter im Text betrachten wir die Matrix der Reihe nach von unten nach oben:
  1. Schritt  — die Fähigkeit, sich Erziehungsberechtigten und Arbeitgebern zu geben;
  2. Schritt — die Fähigkeit, das notwendige Einkommen oder den Benefit durch Unternehmertum selbständig zu verdienen, also einzunehmen;
  3. Schritt — die Fähigkeit, in Übereinstimmung mit den eigenen Aktivitäten und sozialen Formaten auf die eigene Umwelt zu reagieren;
  4. Schritt — die Fähigkeit, der unmittelbaren Umwelt und der ganzen Gesellschaft den eigenen Nutzen aufgrund unseres guten Rufes und der von uns erbrachten Dienstleistung zu demonstrieren;
  5. Schritt — die Fähigkeit, das eigenen Produkt zu multiplizieren;
  6. Schritt — die Fähigkeit, die Herstellungsprozesse eines Produktes von immer höherer Qualität zu etablieren und mit allem notwendigen zu versorgen;
  7. Schritt — die Fähigkeit, unsere Untergeordnete und diejenigen, die von uns abhängig sind, zu managen;
  8. Schritt — die Fähigkeit, unsere Ziele und Ideen zu verwirklichen;
  9. Schritt — die Fähigkeit, dem Wichtigsten im Leben zu folgen, sei es eine Person oder abstrakte höhere Werte;
  10. Schritt — die Fähigkeit, etwas Wichtiges für die anderen Menschen auszudrücken;
  11. Schritt — die Fähigkeit, verschiedene Ebenen der Realität wahrzunehmen;
  12. Schritt — die Fähigkeit, die Gesetze oder Prinzipien des Lebens zu verstehen.
  • Die Skala von sechs Werten zeigt die Schritte in der Entwicklung eines Menschen in seiner Fähigkeit, etwas Wertvolles zu schaffen, was für andere nützlich ist, ebenfalls von unten nach oben in der Matrix:
  1. Schritt — die Fähigkeit, ein positives materielles Ergebnis zu erzielen;
  2. Schritt — die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft ein positives Image als nützlicher Mensch zu schaffen, der in der Lage ist, eine Dienstleistung zu erbringen;
  3. Schritt — die Fähigkeit, ein eigenes, für die Gesellschaft nützliches Produkt herzustellen;
  4. Schritt — die Fähigkeit, Ziele zu erreichen und Aufgaben im Rahmen von Projekten auszuführen;
  5. Schritt — die Fähigkeit, in Gemeinschaft mit anderen Menschen Beziehungen aufzubauen;
  6. Schritt — die Fähigkeit, höhere Sinngehalte zu erkennen, aus denen sich dann ein klares Weltbildkonzept formen lässt.
  • Die Skala der vier Persönlichkeitszentren zeigt die Stufen der menschlichen Entwicklung von unten nach oben als konsequenten Erwerb der Fähigkeit zur Selbstbeherrschung:
  1. Schritt — die Fähigkeit, das Eigentum zu kontrollieren;
  2. Schritt — die Fähigkeit, den Körper zu kontrollieren;
  3. Schritt – die Fähigkeit, die eigene Persönlichkeit zu kontrollieren;
  4. Schritt — die Fähigkeit, den Verstand zu kontrollieren.
  • Die Skala der drei führenden Kräften zeigt die subtilen führenden Kräfte eines Menschen auf der entsprechenden Entwicklungsstufe:
  1. Schritt — die Fähigkeit, sich von sozialen Normen und Regeln leiten zu lassen;
  2. Schritt — die Fähigkeit, sich von der inneren Natur — von Empfindungen und Bestrebungen — leiten zu lassen;
  • Die Skala der zwei Ursprünge zeigt, dass ein Mensch in seiner Entwicklung nacheinander nur zwei Schritte durchläuft:
  1. Schritt — die Fähigkeit, sich von den höheren Prinzipien seines Genus, seiner Tradition oder seiner spirituellen Richtung leiten zu lassen.
  2. Schritt — die Fähigkeit, im materiellen Aspekt des Lebens erfolgreich zu sein,
  3. Schritt — die Fähigkeit, im geistigen Aspekt des Lebens standhaft zu bleiben.

Jede Skala deckt den gesamten Bereich des menschlichen Lebens entlang der Vertikalen ab, von dichten bis hin zu subtilen Ebenen, und alle Skalen zusammen decken den gesamten Bereich des Daseins entlang der Horizontalen ab, dh in der Richtung vom Menschen zu seiner Umgebung. Daher gibt es nichts, dem ein Mensch in seinem Leben begegnen könnte und was diese Matrix mit ihren Werten nicht abdecken würde.

Je nachdem, aus welcher Perspektive wir die menschliche Evolution betrachten, verwenden wir die eine oder andere Skala und legen fest, was von dem Individuum in einem bestimmten Stadium erarbeitet werden soll. Es ist die sequentielle Bewegung durch die Ebenen, die sehr wichtig ist, da ein Mensch, wenn er eine davon ausreichend erarbeitet hat, definitiv weiß, welche Fähigkeiten er im Moment bereits hat und welche Ebene er als Nächstes beherrschen muss, um sich weiter nach oben zu bewegen.

Praktische Anwendung

Lebenslange Entwicklung impliziert die ständige Verantwortung des Menschen für sein Lernen und die Verbesserung spezifischer Fähigkeiten und Qualitäten durch alle Möglichkeiten, die das Leben bietet — formell und informell.

Die oben beschriebene Skala der zwölf menschlichen Funktionen ist für jeden von uns die konkreteste, die am besten durch eigene Erfahrung gelebt werden kann. Es spiegelt die Fähigkeiten wider, die ein Mensch beherrschen muss, um unmittelbar im praktischen Leben Werte zu erschaffen. Durch das Erkennen der Funktionen bestimmter Ebenen seines Körpers kann sich ein Mensch auf die für ihn im Moment relevantesten konzentrieren, um sie zu meistern, sich anschließend darauf zu verlassen und dann höher zu steigen.

Es ist nicht immer leicht zu erkennen, welche der zwölf Funktionen in einem bestimmten Lebensabschnitt die relevanteste ist, da sie alle mehr oder weniger ständig im Leben von jedem von uns präsent sind. Das geht leichter, wenn man darauf achtet, welchen Wert aus der Liste der oben genannten sechs ein Mensch gerade erbringt, wofür er von Kunden, Partnern oder seinem Arbeitgeber bezahlt wird.

Im Leben eines Menschen sind auch solche Phasen möglich, in denen er nirgendwo arbeitet und in keiner Weise Geld verdient, weil er, wie man es nennt, “auf der Suche nach sich selbst” ist. Wie kann er feststellen, auf welche Funktion er sich verlassen soll, um “sich selbst zu finden” und in seiner Entwicklung voranzukommen?

Die Antwort auf diese Frage liefert die Skala der Persönlichkeitszentren, die gleichzeitig den Status des Menschen anzeigt — Unternehmer, Meister, Leiter oder Mentor, je nachdem, welches Zentrum seiner Persönlichkeit er am besten beherrscht.

Wenn jemand nicht arbeitet, aber potenziell in der Lage ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, dh er ist durch nichts körperlich eingeschränkt, muss er mit dem ersten Wert Ergebnis beginnen. Er kann dies im Status eines Unternehmers tun, indem er entweder seine eigenen Kräfte und die Arbeitszeit als Angestellter verkauft oder sein eigenes Geschäft betreibt, wo er Waren oder Dienstleistungen verkauft.

Ein höher entwickelter Mensch, der eine bestimmte Kunstfertigkeit besitzt, kann sofort mit dem Meister-Status beginnen und entweder seine Dienstleistung erbringen oder sein Produkt herstellen. Ein Individuum auf dieser Entwicklungsstufe wird sich nicht die Frage stellen, was er produzieren soll — sein Produkt wird ganz natürlich von selbst geboren, wie ein Kind von einer Frau. Es ist auch unwahrscheinlich, dass er an seinem Status zweifelt. Aber wenn er sich jedoch noch nicht sicher ist, dann wäre es besser für ihn, vom Status eines Unternehmers anzufangen, um zu reifen und sich allmählich seinem Potenzial als Meister zu nähern.

Die beiden höheren Status — Leiter und Mentor — implizieren, dass der Mensch bereits über ausreichende Autorität verfügt, dass Andere ihm gehorchen können, bestimmte Vorteile für sich selbst aus der Beziehung zu ihm ziehen und ihm auch einen Gewinn bringen. Ein Individuum im Status eines Leiters hat Kunden und Projekte, für die ihm ein Budget zugewiesen wird, und ein Mentor hat Schüler, die seine Schule subventionieren.

Wenn man seinen Status aus den vier möglichen kennt, kann man, ohne Zeit zu verschwenden, die Funktionsebenen oder Entwicklungsschritte zu überspringen, welche man bereits problemlos ausführen kann.

Schlussfolgerungen und Empfehlungen

Basierend auf der vorgeschlagenen Vorgehensweise können wir nun eine Reihe von Schlussfolgerungen und Empfehlungen formulieren, auf deren Grundlage im Laufe der weiteren Arbeit konkrete Schritt-für-Schritt-Strategien für die praktische Umsetzung entwickelt werden können:

  1. Universelle Entwicklungsrichtung. Der Prozess des lebenslangen Lernens impliziert die Notwendigkeit, universelle Maßstäbe zu kennen, um die allgemeine Entwicklungsrichtung eines Menschen und der Menschheit als Ganzes zu bestimmen. Als ein solches universelles Maß schlagen wir vor, den menschlichen Körper zu verwenden.
  2. Ganzheitliche Entwicklungsprogramme. Der vorgeschlagene Ansatz zeigt einheitliche, natürliche und konsistente Maße oder Richtlinien der menschlichen Entwicklung auf, die den gesamten Lebensweg eines Individuums abdecken. Dies schafft die Grundlage für die Formulierung eines ganzheitlichen Entwicklungskonzepts und die Ausarbeitung konkreter Bildungsangebote für lebenslanges Lernen. Solche Programme werden in ihrer Struktur sowohl universeller Natur sein als auch den individuellen Entwicklungsstand, die Interessen und Lebensumstände eines Menschen in jeder Lebensphase berücksichtigen.
  3. Der nächste Entwicklungsschritt. Wenn man das volle Ausmaß der menschlichen Entwicklung und die Qualitäten jeder Ebene oder Stufe kennt, kann man die universelle Richtung erkennen, die jeder von uns mit der Aufwärtsbewegung assoziiert. Wenn man den Entwicklungsstand einer Person anhand verschiedener Skalen diagnostiziert, kann man auch feststellen, was der nächste Schritt sein sollte, damit die Bewegung wirklich evolutionär ist.
  4. Entwicklung im Alter. Der Ansatz beseitigt Zweifel an der Möglichkeit und Zweckmäßigkeit des Lernens in späteren Phasen des Lebens, da jedes Alter seine eigene Stufe mit seinen inhärenten Qualitäten und Aufgaben hat. Es gibt keine einzige, in der ein Stopp in der menschlichen Entwicklung gerechtfertigt wäre.
  5. Genaue Diagnostik. Das systematische Vorgehen, die eindeutige Identifizierung einzelner Entwicklungsschritte und das Wissen um deren Ausprägungen und Merkmale sowie die Mööglichkeit, diese direkt am eigenen Körper zu spüren, eröffnen die Perspektive, anhand verschiedener Entwicklungsindikatoren treffsichere Diagnoseverfahren zu erstellen und darauf basierend Empfehlungen auszuarbeiten.
  6. Fortschreitende Entwicklung. Wenn man die Entwicklungsschritte durchläuft und sich Schritt für Schritt zur höheren Funktion bewegt, ist es notwendig, den erreichten Grad der entsprechenden Fähigkeiten zu überprüfen und sie durch die Nachfrage am freien Markt nach dem vom Menschen produzierten Wert zu bestätigen. Wenn die Nachfrage des Marktes nicht stark genug ist, damit die Einnahmen für seinen Lebensunterhalt und die weitere Produktion ausreichen, dann ist es noch nicht die Zeit, höher zu steigen. Diese Ebene sollte als aktuelle Position auf der Entwicklungsskala betrachtet werden. Sie muss gemeistert werden, bevor man zur nächsten übergehen kann.
  7. Art der Bildungseinrichtung. Die vorgeschlagene Skala hilft zu bestimmen, welche Art von Bildungseinrichtung, Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen, Projektteam oder andere Organisationen für einen Menschen in einem bestimmten Entwicklungsstadium optimal wäre.
  8. Aufbau einer soliden Grundlage. Ein wesentliches Hindernis auf dem Weg der Entwicklung ist der sich oft manifestierende egoistische Wunsch, höhere Funktionen in sich zu entdecken. Infolgedessen steht der Mensch unter dem Einfluss von Illusionen und wird dadurch in seiner Entwicklung angehalten. Um dies zu vermeiden, ist es notwendig, nicht jenen Funktionen mehr Aufmerksamkeit zu schenken, die er erreichen könnte, sondern denjenigen, auf denen er bereits jetzt feststeht und gleichzeitig effektiv handeln kann. Wenn man den entsprechenden Wert und das aktive Persönlichkeitszentrum kennt, kann man sich nicht überschätzen.
  9. Überwindung der Begrenzungen des Egos. Der gesamte Weg der Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen steht in direktem Zusammenhang mit der Transformation seines “Ich”, oder Egos. Dies wird besonders akut bei der Meisterung der Funktion der Verwirklichung. Da erreicht der Mensch seine maximale persönliche Stärke und steht dem Einfluss seines falschen “Ich” gegenüber, welches nun den Weg zu einer höheren Existenzebene — zu seinem wahren Zweck und Sinn des Lebens — blockiert. Diese Barriere kann überwunden werden, indem die Öffentlichkeit sich der kritischen Bedeutung dieses Themas bewusst wird und fördert, dass in ihren Reihen Menschen erscheinen, die diese Hürde bereits überwunden haben und daher in der Lage sind, anderen bei ihrer Entwicklung persönlich zu helfen. Solche Menschen werden Mentoren genannt.

 

Bild von Julia Chystiakova auf Lito-studio.com

Autor

Oleg Bokachov

Widmet sich seit mehr als 25 Jahre lang dem Studium der Grundprinzipien fraktaler Systeme und der Entwicklung des eigenen systemanalytischen Ansatzes welcher auf der natürlichen Hierarchie der Funktionsebenen des menschlichen Körpers basiert. Durch seine Arbeit setzt Oleg Bokachov die Tradition der nicht-dualistischen Philosophie fort. Er ist Autor von drei Büchern und einer Reihe von Artikeln und analytischen Studien.

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