VI. Die Nachfolge
Geistiges Erbe

VI. Die Nachfolge

21.12.2022Oleg Bokachov
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Das soziale Erbe, das auch Erbschaft im allgemein anerkannten Sinne des Wortes ist, hilft unseren Nachkommen, uns nur in Dienstleistungen und Waren fortzusetzen. Dies sind jedoch veränderliche Werte, die nicht über die Zeit bestehen.

Die Herstellung eines echten Produkts ist nur für ein echtes Familienunternehmen möglich, also für eine Gemeinschaft, die in erster Linie auf die Verwirklichung der menschlichen Natur und nicht auf Profit ausgerichtet ist. Wenn der Gründer sein Unternehmen nicht um des späteren Weiterverkaufs willen, sondern als sein Lebenswerk aufgebaut hat, bleibt ihm schlicht keine andere Wahl. Dies bedeutet, dass er früher oder später vor dem Problem der Weitergabe und der Notwendigkeit steht, einen Nachfolger auszubilden. Dementsprechend sollte sich die Art und Weise, wie er die Beziezehungen in seiner Familie aufbaut, erheblich von der allgemein akzeptierten unterscheiden, ihr jedoch nicht widersprechen.

Die Mehrheit der Menschen in der Gesellschaft beschäftigt sich jedoch unbewusst nur mit dem sozialen Erbe, da es am einfachsten zu hinterlassen ist. Auch wenn man sich nicht viel Mühe gibt, wird man hier mehr oder minder Erfolg haben. Aber es hilft den Nachkommen nicht wirklich, eine stabile Familie und eine unabhängige, starke und langfristige Struktur aufzubauen, die für die Menschen nützliche Werte hervorbringen, die sowohl in Bezug auf die Ausführungskompetenz als auch auf die verwendeten Prinzipien etwas Besonderes darstellen.

Für eine selbstbewusste und zielgerichtete Bildung eines Erbes höherer Ordnung ist es notwendig, genau zu wissen, wie es geht. Hier ist es unmöglich, die Bedeutung eines Mentors zu überschätzen. Wir müssen auch sicherstellen, dass wir einen Kreis von Gleichgesinnten haben, mit denen wir eine Beziehung der gegenseitigen Hilfe und Unterstützung eingehen können.

 

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Autor

Oleg Bokachov

Widmet sich seit mehr als 25 Jahre lang dem Studium der Grundprinzipien fraktaler Systeme und der Entwicklung des eigenen systemanalytischen Ansatzes welcher auf der natürlichen Hierarchie der Funktionsebenen des menschlichen Körpers basiert. Durch seine Arbeit setzt Oleg Bokachov die Tradition der nicht-dualistischen Philosophie fort. Er ist Autor von drei Büchern und einer Reihe von Artikeln und analytischen Studien.